Rezension: Left Bank

Erster Eindruck?
Eine weiß getünchte Ziegelwand, ein Stapel Schallplatten, eine gepolsterte Nische – die überraschende Einfachheit dieser winzigen Bar und Weinhandlung lässt sich erst nach einer Sekunde begreifen.

Cool. Also, wer ist da?
Ja, Menschen, die saftige Terrarien und Kurkuma-Latte lieben, lieben auch natürlichen Wein. Und sie kommen hierher, um Instagram-Geschichten über ihren Flug biologisch angebauter Rotweine zu posten. (In der Bar findet jede Woche ein BYO-Vinyl-Abend statt, an dem man laut schreien kann.) Aber auch Nachbarn in diesem vielseitigen Dörfchen im Süden Seattles kommen vorbei, um den Besitzer Campbell Scarborough zu treffen und vielleicht mit einer Flasche preisgünstigem Pinot Noir oder Malbec nach Hause zu gehen.

Wie sind die Getränke?
Flüge, natürliche Weine im Glas und Rainier-Bier – die lokale Antwort auf PBR – sind alles, was angeboten wird.

Lohnt es sich auch, etwas zu essen zu bestellen?
Das Left Bank serviert kein Essen, Sie können aber gerne Ihr eigenes Essen mitbringen.

Hat das Personal Sie richtig behandelt?
Scarborough – der sowohl Eigentümer des Lokals als auch Betreiber der Bar ist – kennt seine Naturweine in- und auswendig und diskutiert gerne über weniger bekannte Rebsorten und biodynamische Anbautechniken.

Fassen Sie es zusammen: Warum kommen wir hierher?
Wenn Sie Naturweine mögen oder sich einfach abseits der ausgetretenen Touristenpfade wagen und eine weniger erkundete Gegend von Seattle sehen möchten, ist Left Bank ein schrulliger kleiner Charmeur, der einen Besuch wert ist. Besitzer Campbell Scarborough heißt jeden Weintrinker herzlich willkommen, der durch die Tür kommt.