Jessica Stewart
Das Neue Kreuzberg Zentrum wurde zwischen 1969 und 1974 erbaut und war Teil der „Abriss- und Sanierungsoffensive“ Westberlins. Obwohl dies zunächst begrüßt wurde, versiegten die Mittel und die Visionen der Architektengemeinschaft wurden nie wirklich verwirklicht, was dazu führte, dass das Bauwerk jahrelang missbilligt wurde. Seit Ende der 1990er Jahre ist das Zentrum Kreuzberg, wie es heute heißt, jedoch zu einem beliebten Symbol der bewegten Geschichte der Gegend geworden.
Jessica Stewart
Die Zwillingstürme am Frankfurter Tor werfen einen imposanten Schatten auf den breiten Boulevard, der sie trennt. Benannt nach der Hauptstraße, die einst nach Frankfurt an der Oder nahe der polnischen Grenze führte, wurden die Türme zwischen 1953 und 1956 im Rahmen eines hektischen sozialistischen Wiederaufbauprojekts der Nachkriegszeit errichtet
Jessica Stewart
Das im Zweiten Weltkrieg dem Erdboden gleichgemachte Hansaviertel wurde im Rahmen der Internationalen Bauausstellung (IBA) 1957 als Reaktion auf die früheren stalinistischen Wiederaufbauten im Osten wieder aufgebaut. Mit Beiträgen einiger der größten Namen der damaligen Architektur, wie des Bauhaus-Gründers Walter Gropius und des finnischen Designers Alvar Aalto, wurde das entstandene Anwesen als „Stadt von morgen“ bezeichnet, mit einem starken Fokus auf Individualismus und Natur.
Jessica Stewart
Dieses weitläufige Bauwerk ist ein Aushängeschild der stalinistischen Architektur Berlins und ein Beispiel für den sozialistischen Realismus, die offiziell sanktionierte Kunstform, die sozialistische und kommunistische Ziele fördern wollte. Die dicht gedrängten Wohnungen und die kaum zurückhaltenden, grandiosen Details sind seitdem zum Synonym für die Architektur der Stadt aus der Sowjetzeit geworden.
Jessica Stewart
Mitten im Herzen Ostberlins beweist das Café Moskau, dass es viel Raum für Verspieltheit und Muße gab. Der 1959 erbaute und vom Architekten Josef Kaiser entworfene Raum umfasste ein Restaurant und einen mittlerweile legendären Nachtclub. Bei der Eröffnung wurde dem Veranstaltungsort als Geschenk des sowjetischen Botschafters ein lebensgroßes Sputnik-Modell überreicht, das die markante Skulptur auf dem Dach inspirierte, die bis heute über der Tür hängt.
Jessica Stewart
Der Spreebogen Moabit erstreckt sich über ein Gebiet im ehemaligen West-Berlin nördlich einer Spreebiegung und beherbergt ein modernes Gewerbearchitekturprojekt, das friedlich mit einem 190 Meter langen, denkmalgeschützten Gebäude koexistiert: einer alten Molkerei aus dem Jahr 1864. DasHauptbau, oder Hauptgebäude, ist dieses U-förmige Glasgebäude, das das Flussufer dominiert.
Jessica Stewart
Dieser Fries zeigt, wie sozialistische Propaganda in die Architektur eingearbeitet wurde. Die Szene stellt eine kommunistische Utopie dar, mit dem Blick der Arbeiter auf eine Freiheitstaube und dem Brandenburger Tor im Hintergrund. Als Geschenk zum 70. Geburtstag des Diktators wurde die Frankfurter Allee 1949 in Stalinallee umbenannt und 1961 erneut in Karl-Marx-Allee umbenannt.
Natalie Holmes
Onkel Toms Hütte liegt am Rande des Grunewalds und ist eine Wohnsiedlung, die in den 1920er Jahren vom deutschen Architekten Bruno Taut entworfen wurde. Tauts Vision war utopisch und doch praktisch, mit farbenfrohen Wohnblöcken, die durch Gras getrennt und von Bäumen umgeben waren, Merkmale, die einen entscheidenden Einfluss auf die Neugestaltung des Hansaviertels 30 Jahre später hatten. Fast ein Jahrhundert später ist das Anwesen wunderschön gepflegt und immer noch eine begehrte Adresse.