Rezension: The Shinmonzen

Warum buchen?

Eine luxuriöse, moderne Interpretation JapansRyokanGasthäuser – seit langem bekannt für ihre Gastfreundschaft auf höchstem Niveau und ihr stimmungsvolles Ambiente – Das Shinmonzen ist ein gemütliches Hotel mit neun Suiten, das das reiche Erbe von vereintKyotomit der kompromisslosen Modernität zeitgenössischer Architektur, maßgeschneidertem Design und moderner Kunst. Stilvoll, exklusiv und kreativ verspielt ist es vielleicht Kyotos angesagteste neue Einrichtung der letzten Jahre.

Stellen Sie die Szene ein

Der Shinmonzen ist so modisch unter dem Radar, dass man ihn leicht übersieht. Es liegt diskret, inmitten einer Handvoll jahrhundertealter Kunst- und Antiquitätenläden, in der ruhigen Shinmonzen-Straße im historischen Stadtteil Gion von Kyoto, an dessen einer Seite ruhig der Shirakawa-Fluss fließt. Auf den ersten Blick sieht alles sehr nach Kyoto aus: Die kunstvoll gestaltete Symmetrie der Fassade aus dunklem Holz und den geschwungenen Dachziegeln erinnert sofort an das berühmte Wahrzeichen der StadtmachiyaStadthaus-Erbe. Mittlerweile gibt es statt eines Schildes mit dem Namen des Hotels nur noch einen schlichten schwarzen StoffwessenVorhang, mit einem kalligraphischen S in Weiß.

Trotz des Anscheins handelt es sich bei dem Bauwerk jedoch nicht um eine jahrhundertealte Residenz in Kyoto – es handelt sich tatsächlich um einen kompletten Neubau, dessen Äußeres vom berühmten japanischen Architekten Tadao Ando gezielt so gestaltet wurde, dass es sich in die historische Umgebung einfügt. Dies wird sofort deutlich, wenn man die Schwelle überschreitet, wenn die Atmosphäre einen futuristischen Ton annimmt, wenn ein Korridor aus Andos charakteristischem Industriebeton und hellen Holzgittern die Besucher tief in das Gebäude hineinführt.

Dieser Übergang vom Außen zum Innen, von der Vergangenheit zur Zukunft ist eine perfekt spielerische Einführung in das Shinmonzen, das es versteht, Leichtigkeit und ein wirklich luxuriöses Hotelerlebnis in Einklang zu bringen. Die von Remi Tessier und Ando entworfenen Innenräume sind nicht weniger auffällig. Wie im Schwesterhotel Villa la Coste wird überall eine schwindelerregende Auswahl an häufig wechselnden zeitgenössischen Kunstwerken ausgestellt, die ablenken. Die sonnendurchflutete Riverside Lounge mit ihren kleinen, aber ruhigen Sitzgelegenheiten im Freien beherbergt eine Reihe ätherischer Werke von Louise Bourgeois, ein ikonisches Spot Painting von Damien Hirst und die monochromen Fotografien von Hiroshi Sugimoto sowie die organischen Linien von Yoon Young Hurs Mondglas-Keramik und ein beeindruckender hölzerner Schreibtisch von Charlotte Perriand.

Jede der individuell gestalteten Suiten ist von natürlichem Licht durchflutet und präsentiert eine gelungene Mischung aus moderner Kyoto-Handwerkskunst (minimalistische Bildbildschirme und ...).HinokiBadewannen aus Zypressenholz) und Hinweise auf seine provenzalische DNA (wie sich im anhaltenden Jasminduft von jedem der Balkone mit Blick auf den Fluss widerspiegelt). Das Hotel ist in der japanischen Kreativszene bereits ein unter dem Radar verborgener Hit, dessen Gäste von bekannten Künstlern bis hin zu Insidern der Modebranche reichen.

Die Hintergrundgeschichte

Seine Entstehung geht auf die Vision eines besonders berühmten Hoteliers zurück, der in Kyoto unter einem Namen bekannt ist: Paddy san – auch bekannt als Paddy McKillen, der in Belfast geborene Eigentümer der Maybourne Group (die unzählige erstklassige Hotels besitzt und verwaltet). , einschließlichDie Berkeley,Claridges, UndDer Connaughtin London). Angetrieben von seiner jahrzehntelangen Liebe zu Kyoto und dem himmelhohen Niveau vonomotenashiDienst gefunden inRyokanInns ergriff Paddy San offenbar die Gelegenheit, ein Boutique-Luxushotel in Shinmonzen Dori zu bauen, einer seiner Lieblingsstraßen in der alten Hauptstadt. Die Wurzeln des Kyoto-Hotels waren von Anfang an mit Villa la Coste verbunden, und zwar durch die Wahl des Architekten: des legendären Tadao Ando (wohnhaft in der Nähe von Osaka), dessen Werke auch in dem luxuriösen Refugium in der Provence eine Hauptrolle spielen. Das Hotel hatte eine Art falschen, wenn auch mit Stars gespickten Start, als es im April 2020 nur für eine Nacht eröffnete (mit den ersten Gästen, darunter die herausragenden Künstler Hiroshi Sugimoto und Takashi Murakami), bevor es aufgrund der Pandemie geschlossen wurde. Das offizielle Soft Opening fand im Dezember 2021 statt, die vollständige Eröffnung ist für später im Jahr 2022 mit der Eröffnung des Restaurants geplant.

Die Zimmer

Die neun Suiten sind hell und luftig, geräumig und äußerst komfortabel und erinnern eher an eine Luxusresidenz als an ein Hotel. Sie verbinden minimalistische Kyoto-Handwerkskunst mit modernen Designstücken und zeitgenössischer Kunst. Vor dem Betreten der Suiten, die einfache japanische Namen wie Washi (Papier), Ishi (Stein) und Take (Bambus) haben, werden auf den Fluren die Schuhe ausgezogen. Im Inneren gibt es entweder Betten im westlichen Stil auf weißen handgewebten Teppichen oder darüber schwebende niedrige FutonsTatamiBodenbelag, mit SchiebetürShojiPapierschirme, die Innenräume locker unterteilen. Weitere charakteristische Akzente sind organische Flächen aus Bergahornholz in Bettkopfteilen und Tischen von Longpre, die sanft geschwungenen weißen Linien der Orbit-Sessel von Toan Nguyen und eckige Keramikvasen von Takayuki Watanabe. Ein weiteres Highlight sind die Badezimmer mit einem luxuriösen Meer aus monolithischem Marmor in hellen Rosa-, Grün- oder Beigetönen, die bequem mit japanischen Details wie den Toilettenartikelboxen im Bento-Stil aus Bambus des Kyotoer Kunsthandwerks Kohchosai Kosuga und dem Szenendiebstahl harmonierenHinokiBadewannen (komplett mit etwas saisonalem Frischwasser).YuzuObst zum Hineinwerfen und Aufgießen des Wassers während meines Aufenthalts). Die Holzbadewannen sind für japanische Verhältnisse erfreulich groß – ein ausdrücklicher Wunsch von Paddy San, um sicherzustellen, dass auch größere westliche Gäste (er selbst eingeschlossen) bequem baden können.

Kunstwerke spielen eine zentrale Rolle. Die Suiten zeigen eine Reihe unterschiedlicher Stücke, von der kühnen Einfachheit der Holzschnitte von Richard Gorman bis zu den kunstvollen Farbtönen von Annie Morris.Leinwand und Fadenzu Mary McCartneyGeishaFotografie. Ein weiteres wichtiges Merkmal sind die Balkone mit Blick auf den sanft fließenden Fluss Shirakawa. Halten Sie Ausschau nach der einen oder anderen Ente, die vorbeischaut, während Sie ein privates Frühstück auf dem Balkon oder einen ruhigen Schlummertrunk nach Einbruch der Dunkelheit genießen. Liebhaber der Villa la Coste werden schnell die gemeinsamen Designdetails oder Hinweise auf die Provence bemerken: in Frankreich gefertigte versilberte Türgriffe, weiße Ploh-Bademäntel, Bio-Baumwollbettwäsche von Pedersoli und aromatische Bio-Toilettenartikel. Sogar die Zimmerschlüssel haben eine persönliche Note – auf ihnen ist ein Bild von Erin, dem verstorbenen Hund von Paddy san, eingraviert. Yogamatten, die im Kyoto-Stil mit hellen Textilien umhüllt sind, stehen in den Zimmern ebenso zur Verfügung wie große Flachbildfernseher, die auf hölzernen Ständern im Stil einer Künstlerstaffelei ausgestellt sind.

Essen und Trinken

Das Essen ist noch in Arbeit, aber es lohnt sich wahrscheinlich, darauf zu warten. In diesem Sommer eröffnet das Hotel sein einzigartiges Restaurant, das in Zusammenarbeit mit dem Spitzenkoch Jean-Georges Vongerichten entstanden ist. Das Restaurant mit dem Namen „Jean-Georges at The Shinmonzen“ dürfte ein echter Hingucker werden, nicht nur wegen seiner erstklassigen Küche, sondern auch wegen der Lage in einem eleganten Raum, der von der New Yorkerin Stephanie Goto entworfen wurde (komplett mit eine kleine Bar, ein privater Speisesaal und Blick auf den Fluss). Etwa zur gleichen Zeit wird auch eine Konditorei an der Straße eröffnet. Das Frühstück gibt es derzeit sowohl in der Riverside Lounge als auch auf dem Zimmer – letzteres ist auf jeden Fall zu empfehlen, idealerweise auf dem Balkontisch für einen besonders ruhigen Start in den Tag. Das Essen ist einfach, aber von hoher Qualität, mit einer Auswahl an köstlichen Marmeladen, frischem Gebäck, Joghurt und Müsli. Besonders lecker sind auch umfangreiche (und kostenlose) Gourmet-Leckereien aus Kyoto auf dem Zimmer, aus Bio-WeißMiso-aromatisierte Nüsse von Cocolo Kitchen bis hin zu Kyoto-Reiscrackern.

Das Spa

Ein weiteres Highlight der letzten Zeit ist das Spa, das am 1. April im Untergeschoss eröffnet wurde und dort sowie in den Suiten Behandlungen anbietet. Frühe Gäste konnten im Komfort ihres Zimmers einen Vorgeschmack auf das Kommende genießen, mit einer Speisekarte, die Kyotos Status als Geburtsort von Reiki unterstreicht. Ein Höhepunkt des Menüs ist definitiv eine kraftvolle und entspannende ganzheitliche Reiki-Behandlung mit dem hauseigenen Reiki-Meister der Unterkunft. Weitere Behandlungen reichen von Aromatherapie-Massagen über die „orientalische Fußtherapie“ bis hin zur energieausgleichenden Akupunktur.

Die Nachbarschaft/Gegend

Das Hotel liegt im Herzen eines der berühmtesten historischen Viertel Kyotos: Gion. Das Beste ist, dass es etwas abseits der üblichen Touristenmassen liegt, in der ruhigen, beschaulichen Shinmonzen Dori (Shinmonzen-Straße). Sie wird auch „Straße der Künstler“ genannt und beherbergt eine Reihe exklusiver Geschäfte, die seit Generationen auf schöne Kunst und Antiquitäten spezialisiert sind. Dank der günstigen Lage, um unzählige Sehenswürdigkeiten zu Fuß zu erkunden, können Sie mit einem Blick aus dem Fenster einen Vorgeschmack auf die vergehenden Jahreszeiten bekommen – dank des malerischen Shirakawa-Flusses, der direkt am Hotel vorbeifließt.

Der Dienst

Das Personal ist ebenso freundlich und zuvorkommend wie die Umgebung. Maßgeschneiderte Arrangements und Aktivitäten scheinen eine Spezialität zu sein, da die Mitarbeiter auf ein sorgfältig gepflegtes Netzwerk privater Kontakte in ganz Gion und darüber hinaus in Kyoto zurückgreifen – und sie haben keine Angst davor, für maßgeschneiderte persönliche Wünsche abseits der Piste zu gehen. Die Höhepunkte des Erlebnisses reichen von privaten Achtsamkeits- und Zen-Meditationssitzungen mit einem charismatischen Mönch in einem malerischen Tempel, der normalerweise nicht für die Öffentlichkeit zugänglich ist; bis hin zu Einladungen in exklusive Teehäuser, um die elegante Gastfreundschaft von Geisha und Lehrling Maiko zu erleben.

Für Familien

Gäste jeden Alters sind im Shinmonzen willkommen und bieten zahlreiche Annehmlichkeiten für Kinder und Babys, von Babybetten, Sterilisatoren und Kinderwagen bis hin zu saisonalen Willkommenspaketen für Kinder, Pyjamas, Menüs, Spielen, Büchern und Spielzeug. Darüber hinaus können zahlreiche Aktivitäten für Kinder organisiert werden, von Origami bis hin zu Kochkursen. Familien tun gut daran, entweder in der Suisho-Suite einzuchecken – geräumig und komfortabel mit Zustellbetten oder Kinderbetten, mit privatem Essbereich auf dem Balkon – oder in der Kinu-Suite mit ihrem Schlafbereich mit Tatami-Matten und familienfreundlichen Futons.

Öko-Anstrengung

Anzeichen für das Engagement des Hotels für Nachhaltigkeit und sein Null-Plastik-Ziel sind überall zu finden, von den LED-Glühbirnen und Wasserspargeräten an Wasserhähnen und Duschen bis hin zu den umweltfreundlichen Toilettenartikeln aus Bio-Bambus.

Zugänglichkeit

Der Aufzug macht das Shinmonzen weitaus zugänglicher als viele ältereRyokan-Stil-Einrichtungen in Kyoto. Zwei Suiten verfügen außerdem über geräumige begehbare Duschen.

Gibt es noch etwas zu erwähnen?

Es ist die Art von Hotel, in dem es ein Vergnügen ist, zu verweilen und sich mit den Mitarbeitern zu unterhalten, die den Aufenthalt zu etwas ganz Besonderem machen – insbesondere der herzlichen und freundlichen Geschäftsführerin Katrina Uy. Besonders beeindruckend sind auch die Verbindungen des Hotels zu den örtlichen Nachbarn (keine leichte Aufgabe für Neuankömmlinge in Kyoto). Die Freunde des Shinmonzen reichen von lokalen Bento-Box-Herstellern, die mit dem Fahrrad beliefern, bis hin zu jahrhundertealten Antiquitätenladenbesitzern.

Was macht dieses Hotel schließlich, in höchstens 100 Worten, würdig, auf die Hot List zu kommen?

Es ist ein intimes Hotel, in dem es nicht nur um Luxus geht – es verfügt über eine einzigartige Identität, die durch Architektur, Design, Kunst und eine reichhaltige Auswahl kuratierter Kyoto-Erlebnisse einen spielerisch-kreativen Geschmack des alten und neuen Kyoto bietet.